Eine COSMO & vaddi CO-Produktion
Die sieben Geheimnisse der KUH
Es mag vielleicht etwas hochgestochen klingen, doch es ist erschreckend zu beobachten, wie die Kuh innerhalb unserer Kultur nach und nach an Bedeutung verliert. Dabei sollte sich doch eigentlich herumgesprochen haben, daß nicht die Affen, sondern die Kühe unsere eigentlichen Vorfahren waren. Bei genauerer Betrachtung läßt sich diese Behauptung auch leicht beweisen: Wie der Mensch, steht auch die Kuh bekannterweise auf den Beinen. Mit der einzigen Ausnahme, daß die Kuh von deren vier besitzt und wir nur zwei. Dieser kleine Unterschied sollte uns jedoch nicht verwirren. Die Natur erkannte sehr schnell, daß das Stehen auf vier Beinen einige Nachteile mit sich führt: Die Kuh fiel beim Klatschen mit den Vorderhufen immer auf die Schnauze. Der Evolution zum Dank, haben wir dieses Problem nicht mehr. Und sollte es da nicht unsere Pflicht sein, den Tieren Respekt zu zollen, die durch Ihren tapferen Einsatz, trotz des Wissens das sie sich verletzen würden, Jahrtausende vor sich hin klatschten, um die Natur auf diesen gravierenden Fehler hinzuweisen? Es soll ja mitunter heute noch Kulturen geben wo die Kuh als heilig verehrt wird. (Wobei sich uns allerdings an dieser Stelle die Frage stellt: "Was haben die Inder auf Ihren Cheeseburger? Nur Käse?").
Nun! nach diesem kurzen Exkurs möchten wir zum eigentlich Thema herüberschwenken. Sieben! Eine seit Menschengedenken mystische Zahl. Da hätten wir die sieben Weltwunder, die sieben Siegel, das verflixte siebte Jahr und die sieben Gebote (Moses war ein Poser und konnte nicht zählen...). Und nun folgt diesem Reigen das nächste Mysterium: Die sieben Geheimnisse Rund um die Kuh!
Geheimnis I. : Entgegengesetzt aller bisherigen Meinungen war nicht der Einzeller, sondern die Kuh das erste Leben auf unserem Planeten. Jetzt wird mancheiner sagen:"So ein Blödsinn! Eine Kuh ist eine viel zu komplexe Lebensform und hätte sich niemals aus der Ursuppe bilden können!" Doch weit gefehlt. Der Beweis liegt auf der Hand: Wenn wirklich der Einzeller die erste Lebensform gewesen wäre, wie hätte er überleben können? Jedem kleinen Kind ist doch bekannt, daß sich Neugeborene ausschließlich von Milch ernähren. Und die Frage, was wahrscheinlicher ist, daß sich eine Kuh aus der Ursuppe geformt hat oder ein Einzeller in Kombination mit einem Aldimarkt mit Milchregalen, dürfte sich wohl von alleine beantworten. Schließlich lehrt uns die Geschichte, das Aldimärkte erst in diesem Jahrhundert aus dem Boden sprossen.
Geheimnis II. : Die Annahme, Kühe sind dumme Tiere, ist grundlegend falsch. Im Gegenteil. Die Wahrheit wird jetzt viele schockieren, darf aber deswegen nicht weiterhin verborgen bleiben: Kühe konnten bis vor ein paar tausend Jahren sprechen! Ihr Wortschatz war genausoweit ausgeprägt wie unser heutiger. Wie einige Überlieferungen zeigen, waren selbst Ansätze von dichterischer Begabung vorhanden. Bekannt dürfte nachfolgender Vierzeiler sein: Die Kuh die hat vier Beine. Vier Beine hat die Kuh. Und hätt sie nicht vier Beine, sie hätt auch Euter keine. Durch Zufall bekamen wir vor einigen Tagen streng geheime Unterlagen zugespielt. Laut diesen Dokumenten ist ein Preisausschreiben der Firma Muhlinex (eine Scheinfirma der SGKO - Schaafe gegen Kühe Organisation) für den Sprachverlust der Kühe verantwortlich. Eine Fotokopie dieses Preisausschreibens besagt, daß die Kuh, die als erstes Muhlinex aussprechen kann, eine einjährige Weltreise gewinnen würde. Natürlich war der SGKO bekannt, daß Kühe aufgrund einer Kehlkopfdeformation, unter der sie bis heute noch leiden, 'linex' nicht aussprechen konnten. Aber nichts desto trotz versuchten sie es. Wie sich aber zeigt, sind sie bis heute nie weiter als 'Muh' gekommen. Nur wer weiß, eines Tages, so die Evolution will, gelingt es vielleicht einer. Und wäre es nicht schön, wenn wir uns dann endlich mit Ihnen unterhalten könnten?
Geheimnis III. : Wie einige Forscher durch Zufall entdeckten, entsprechen die Abmessungen des Magen-Darm Traktes der Kuh genau den Winkelmaßen und Maßstäben der „großen Galerie" der Cheops Pyramide. Demnach ist der weitverbreitete Glaube, die Ägypter hätten die Pyramiden zur Lobpreisung außerirdischer Besucher errichtet, nicht mehr tragbar. Nein, die Ägypter verehrten die Kuh und versuchten Jahrtausende lang eine künstliche Milchquelle zu erschaffen. Doch leider waren die damaligen Kenntnisse über chemisch/biologische Abläufe noch sehr begrenzt und ein Versagen war vorprogrammiert. Aber Ihre Bemühungen waren nicht umsonst: Ohne die Pyramiden als Vorlage hätten wir heute noch keine dreieckigen Tetrapacks. (SUNKIST !! überhaupt DER Vorreiter des Tetrapacks.... aber das ist eine andere Geschichte..) Außerdem hätten wir nie erkannt, daß es sich bei den Kühen um ein Orakel auf vier Beinen handelt, ein Buch der Zeit, ein wandelndes Filofax für Ägyptologen. Denn nicht jeder Altertümler, mit Hang zu Dreiecken, hat eine Pyramide vor der Tür. Kühe sind da schon wesentlich häufiger.
Geheimnis IV. : Die Frage, die uns persönlich am längsten beschäftigt hat, war: „Warum gab und gibt es keine Kühe in der Arktis?". Zunächst überwog die Annahme, es läge daran, daß die zurückgehende Milchproduktion durch das Gefrieren der Euter das Leben auf der Erde ernsthaft in Gefahr gebracht hätte (Wir erinnern uns: Neugeborene trinken Milch!). Doch es stellte sich heraus, ich hatte mich geirrt. Der einzige Grund, warum es keine Kühe in der Arktis gibt, ist so offensichtlich, daß wir ihn zunächst nicht wahr haben wollten: Trotz der erstaunlichen Anpassungsfähigkeit der Kühe gilt auch für sie: Sie können kein Schlittschuhlaufen. Und jeder weiß, ohne Schlittschuhe, kein Fortkommen in der Arktis. Es liegt aber nicht am Geschick, nein, eher am Unvermögen, Schlittschuhe auf die Vorderhufe zu bekommen, wenn ein weiteres Paar bereits an den Hinterhufen montiert ist. Zwei besonders dumme Kühe (M.u.H. Scott im Jahre 1907) sollen es aber, mit Hilfe von Schlittenhunden, trotzdem versucht haben, das ewige Eis zu bereisen. Doch das Vorhaben scheiterte kläglich an einem Verständigungsproblem mit den Hunden. Womit wir bei einem kleineren Geheimnis wären: Kühe können nicht auf Fingern pfeifen. Logisch, sind keine da, sind Hufe. Und hast Du schonmal versucht, ein Rudel Huskys auf Hufen zurückzupfeifen? Bingo!
Geheimnis V. : Einige Neunmalkluge werden sich wohl schon gefragt haben : "Wenn Kühe wirklich so schlau sind, warum hängen sich dann keine Fliegenfänger in den Stall?". Ein berechtigter Einwand. Denn welche intelligente Lebensform findet es schon klasse, wenn sie den ganzen Tag von Fliegen genervt wird? Um diese Frage zu beantworten, muß ich jedoch etwas weiter in der Geschichte der Kuh zurückreisen: Es begab sich zu einer Zeit, als die H- und Dosenmilch noch lange nicht ihren erfolgreichen Weg in die Supermärkte angetreten hatten. Es war eine Zeit, in der nur das reine Überleben zählte. Das Motto :"Fressen oder gefressen werden!" stand an der obersten Stelle auf der Tagesordnung eines jeden Individuums. Und es war die Zeit von Erwin. Eine kleine und bis dato unbekannte Fliege, die sich Millionen gleichgesinnter Anhänger erfreute. Auf der anderen Seite stand McCow. Ein mächtiger Küherich, der mit seinem Gefolge den Fliegen zwar anzahlmäßig weit unterlegen, jedoch aufgrund der wesentlich größeren Körpermasse den Fliegen weit überlegen war. So begab es sich, daß eines Tages die Fliegen ein Krisenrat bildeten, um sich ein für allemal der Gewaltherrschaft der Kühe zu entziehen. Das CFIA (Central Fly Intelligence Agency) wußte zu berichten, daß sich McCow jeden Sonntag alleine zum Grasen auf die Weide begab. Und so ereignete sich nachfolgende historische Schlacht: Ein riesiges Geschwader der Fliegen (auch bekannt unter den Rufnamen: Fly for Freedom) griff den alleine grasenden McCow auf offener Weide an. Einige prallte an seinem harten Körper ab und stürzten in den Tod. Andere konnten sich einige Zeit in dem Fell von McCow festbeißen, erlagen aber schnell den harten Schlägen des Schwanzes. Der hoffnungslose Kampf schien schnell verloren. Doch nein, eine Fliege konnte sich tapfer am Hals von McCow festklammern. Es war Erwin. Die überlebenden Fliegen sahen es und riefen im Chor :"Erwin, würg ihn!". Als McCow diesen Schlachtruf hörte, schmiß er sich lachend auf den Boden. Das Lachen wurde immer lauter und dicke Kuhtränen rannen aus seinen Augen. Irgendwann wich das Lachen einem merkwürdigen Röcheln. Dann wurde es still. McCow war an einem Lachkrampf gestorben. Die Nachricht von McCows Tod machte unter den anderen Kühen schnell die Runde. Voller Angst, ihnen könnte das gleiche Schicksal widerfahren, ließen sie die Fliegen fortan in Frieden. Noch heute gilt Erwin, der kurze Zeit nach diesem Ereignis besoffen gegen eine Fensterscheibe flog und sich das Genick brach, unter den Fliegen als der Held, der sie in die Freiheit führte...
Geheimnis VI.: Bereits seit der Mensch aufrecht gehen kann, beschäftigt er sich mit der Frage, was uns wohl die schwarzen Flecken auf den Kühen mitteilen sollen. Einige waren der Meinung, es handele sich um geronnene Tomatensoße, andere waren der festen Überzeugung, es wäre eine allergische Reaktion auf Dr. Ötkers tiefgefrorene Kirschtorte. Natürlich hatte keiner von beiden Recht. Schon lange bevor unsere Vorfahren erkannt hatten, daß es sich bei Regen nicht um ein überdimensionalen Rasensprenger Gottes handelt, beschäftigten sich die Kühe mit der Meteorologie. Sie entdeckten, daß sich mittels der Chaostheorie und unter Berücksichtigung der Wolkenkonstellationen der letzten 2Monate eine exakte Wettervorhersage bestimmen ließ. Trotz ihrer verhältnismäßig großen Gehirne, konnte sich jedoch eine Kuh nur maximal 5Minuten der kompletten atmosphärischen Daten merken, und auch nur dann, wenn sie ihr gesamtes Wissen ins Kleinhirn verlagerte. Das wiederum hatte zur Folge, daß sie sich kleine rosa Röcke über den Kopf zogen und anfingen zu jodeln. Außer, daß das ziemlich lächerlich aussah, brachte die Tatsache, daß man immerhin 17568 Kühe für eine Wettervorhersage gebraucht hätte, die Wissenschaftler auf die Idee, die Wetterkarten einfach aufzumalen. Und da damals das Papier noch lange nicht erfunden war, und die Kühe von Natur aus mit weißen Fellen geboren wurden, nutzten Sie diese bestens geeignete Fläche für ihre Aufzeichnungen. Und so kam die Kuh zu ihren Flecken. An dieser Stelle sollte noch erwähnt werden, daß es ihnen nur einmal gelungen ist, wirklich das Wetter vorherzusagen. Der Grund für dieses enttäuschende Resultat war, daß nach einem Feueralarm in dem Hauptstaatsarchiv der Meteorologie alle Kühe panikartig das Gebäude verließen und damit die chronologische Reihenfolge der Wetterkarten völlig durcheinander kam....
Geheimnis VII.: Kühe können fliegen. Sicher, das klingt nun ein wenig aus der Luft gegriffen, denn soweit mir bekannt ist, hat noch niemand eine fliegende Kuh gesehen. Aber ist diese Hypothese deswegen wirklich so abwegig? Nein, natürlich nicht. Schließlich haben Kühe einige triftige Gründe nicht vom Boden abzuheben: Erstens sind Kühe durch ihren Sprachverlust den Menschen weit unterlegen. Was zur Folge hat, daß sie sich auch an unsere strengen Vorschriften halten müssen. Unter anderem auch an diese, daß man ohne Flugschein nicht fliegen darf. Und da Kühe bekanntermaßen für ihre Milchproduktion keinen Pfennig von den Bauern sehen, können sie sich diesen logischerweise nicht leisten. Zweitens haben Kühe Probleme mit dem niedrigen Luftdruck in größerer Höhe. Bei gefüllten Eutern kann es schnell dazu kommen, daß diese platzen. Drittens ist vor kurzem eine fliegende Kuh versehentlich mit Helmut Kohl in gepunkteten Boxershorts verwechselt worden. Nach der Landung wurde sie geradewegs zum Saunaabend mit Hannelore gefahren. Seit dem sitzt das arme Tier in einer Braunschweiger Psychatrie. Laut Pressemitteilungen soll sie völlig verängstigt mit ihren Hufen ihr Euter umklammern und geistesabwesend "Spiel mir das Lied vom Tod" pfeifen. Und da soll man sich wundern, warum man so selten fliegende Kühe sieht?
So, das waren sie also: Die sieben Geheimnisse Rund um die Kuh. Wir hoffen damit Ihre Weltanschauung nicht völlig ins Wanken gebracht zu haben. Wenn doch, denken sie immer daran: Die Wahrheit ist irgendwo da draußen. Und wer weiß, vielleicht eines Tages, wenn die Kühe wieder sprechen können, werden wir die ganze Wahrheit erfahren. Vom Urknall bis hin zu der Frage, warum das Brötchen immer mit der beschmierten Seite auf den Boden fällt. (gerade erreicht uns die Nachricht.... deshalb die beschmierte Seite , weil es dort schwerer ist.... interessanter Theorie... wir werden dem Nachgehen...)
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